NotenzeileNotenzeile

Audio

Der Schmied von Mitterteich

Melodram nach Johann Andreas Schmeller

Gustav-Mahler-Ensemble Wien, Gerhard Lehner (Sprecher), Lorenz Piehler (Querflöte, Piccoloflöte), Wolfgang Seidl (Klarinette), Elena Denisova (Violine), Grigorj Alumjan (Violoncello), Roman Pechmann (Akkordeon), Alexei Kornienko (Leitung), am 15. 11.1998, Burg Wernberg, Gedankengebäude.

Zusammenfassung in Deutsch

Gottvater und der Heilige Petrus kommen in die Werkstatt des Schmieds von Mitterteich. Der Schmied nimmt sie gastfreundlich auf. Er darf 3 Wünsche äußern, die ihm wahr werden sollen. Er wünscht sich einen prächtigen Kirschbaum und wenn jemand hinaufsteigt, dass er nicht mehr herunter kann, bis er es sagt, sodann einen Schlafsessel und wenn einer sich hineinsetzt, dass er nicht mehr heraus kann, bis er es sagt, schließlich einen großen, ledernen Beutel, in dem neun Platz haben und nicht mehr heraus können, bis er es sagt. Nachdem die 2 Gäste gegangen sind, ist schon alles nach seinen Wünschen in Erfüllung gegangen.

Bald kommt ein Teufel, der ein Trinklied singt, und will ihn holen. Der Schmied sagt, er will noch die Arbeit fertig machen. Der Teufel soll sich derweil einige Kirschen pflücken. Als der Teufel nicht mehr vom Baum kann, bittet er den Schmied, ihn herunter zu lassen, er wird ihn dann auch nicht mitnehmen. Dann kommt wieder ein Teufel, ebenfalls ein Trinklied singend, die Handlung geht analog weiter. Als 9 Teufel auf einmal kommen, singen sie das Trinklied in 9 verschiedenen Tonarten im Kanon. Der Schmied legt den Beutel mit den Teufeln auf den Amboss, sie müssen wieder nach den Schlägen des Schmieds flüchten.

Als der Schmied gestorben ist, kommt er zuerst vor das Höllentor und klopft an. Als die Teufel ihn erkennen, lassen sie ihn aus Angst nicht in die Hölle. Als der Schmied vor die Himmelstür kommt, verweigert ihm Petrus den Zutritt, weil er sich nicht die ewige Seligkeit gewünscht hat. Der Schmied bittet ihn, nur kurz durch den Türspalt schauen zu dürfen, springt dann hinein und setzt sich auf sein Schurzfell, von dem ihn nur ein Schelm herunter tun kann. Da es im Himmel keinen Schelm gibt, ist er darinnen geblieben.

Helmut Burkhardt - Bildvorschau für Audio-Listenelemente